In Berlin beginnt der Kinderkulturmonat an diesem Wochenende. Offene Türen für die Kinder!
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In Berlin beginnt der Kinderkulturmonat an diesem Wochenende. Offene Türen für die Kinder!
Mögliche Prüfungstermine 2012:
Deutsch B1 TELC – Prüfung | TERMIN
15.09.2012 |
ANMELDESCHLUSS
10.08.2012 |
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Deutsch B1 TELC – Prüfung | 08.12.2012 | 02.11.2012 | |
Deutsch B2 TELC – Prüfung | 15.09.2012 | 10.08.2012 | |
Deutsch B2 TELC – Prüfung | 08.12.2012 | 02.11.2012 | |
Deutsch C1 Hochschule TELC – Prüfung | 15.09.2012 | 10.08.2012 | |
Deutsch C1 Hochschule TELC – Prüfung | 08.12.2012 | 02.11.2012 |
Dieser Frage sind wir in unserem Kurs nachgegangen und wir hatten das Glück, dass wir dazu an einem tollen Workshop teilnehmen durften. Mehr darüber bald hier …
Am 18.06.11 findet die nächste B2-Prüfung statt – einige aus unserem B2-Kurs möchten sich gerne noch intensiver darauf vorbereiten.
Sprechen können wir hier nicht behandeln, aber zur Grammatik, Lesen und Hören kann ich ein paar Tipps geben. Nachrichtensprache ist ein wesentlicher Punkt beim Hörverstehen. Darauf kann man sich hervorragend mit einem Glossar vorbereiten http://www.dw-world.de/dw/0,,9151,00.html
Die langsam gesprochenen Nachrichten sind ebenfalls eine gute Übung: http://www.dw-world.de/dw/0,,8030,00.html
Eine Übung zum Hörverstehen mit Fragen: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14775351,00.html
Alle Verben enden auf -EN. Denkt man, stimmt aber nicht ganz. Es gibt ein paar besondere und sympathische Verben, der Verbstamm endet auf –L, z.B. lächeln (lachen), streicheln (streichen), kitzeln, kritzeln, googeln, sammeln, wechseln und mehr. Das ist manchmal ein Diminutiv für die Verben! Die verkleinerte Form. Es gibt auch die Endung -R, z.B. albern, kichern, dauern, ändern, verbessern u.a.
Wir haben im Mai die tolle Gelegenheit bekommen, an einem besonderen Workshop teilzunehmen –
DER HINGEWANDTE BLICK
im Rahmen des Unterrichts findet ein Projekt zum Thema Häuser auf der Karl-Marx-Straße statt. Zusammen mit dem Künstlerpaar Anna Faroqhi und Haim Peretz betrachten die Teilnehmerinnen des Kurses einzelne Gebäude und setzen sich zeichnerisch, mit Foto sowie historischer Recherche mit ihrem Subjekt auseinander. Einige der Ergebnisse werden in einer Ausstellung im Rahmen des Festivals 48 Stunden Neukölln am 17. – 19. Juni 2011 zu sehen sein.
Fassaden in der Karl-Marx-Straße
1000 Worte. Noch besser aber, wenn ein Wörterbuch, noch dazu online, uns die Wörter UND die Bilder zeigt.
Exzellente Seite von Pons, visuelles Wörterbuch nach Kategorien sortiert.
http://www.bildwoerterbuch.com/static/all/bildwoerterbuch_startseite
Über Migration habe ich mir in den letzten Jahren täglich Gedanken gemacht – berufsbedingt ergab sich das natürlich. Als dann in den letzten Monaten die Integrationsdebatte – wieder mal – einen Großteil der Tagespresse einnahm, wollte ich davon gar nichts mehr hören. In der Presse las ich das eine, im echten Leben nahm ich Anderes wahr. Eine zugegeben verwirrende Situation und nicht im Schwarz-Weiß-Verfahren zu ergründen. Lieber erkundete ich in meiner Freizeit dann deutsche Wanderwege in der Natur und ließ die Presse Presse sein und kümmerte mich nicht darum. Dachte ich, denn beim Wandern im tiefen deutschen Wald fragte ich mich dann selbst: Was aber bedeutet Migration in Deutschland?
Migration – migrare – Wanderung – wandern
Wandern ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im traditionellen, romantischen und modernen Deutschland und sollte also doch daher schon bei der deutschen Bevölkerung bekannt und beliebt sein. Auch wenn es jetzt oft „Trekking“ heißt, vielleicht um das Wandern zeitgemäß zwischen allen Generationen und Herkünften zu integrieren. Denn auch Wörter wandern ja mit. Im Deutsch-Unterricht vermittle ich seit einigen Jahren immer neben dem hochdeutschen, dem umgangssprachlichen Wort- bei Bedarf auch Dialekt – dem Fremdwort, manchmal auch das neudeutsche Wort oder den Begriff in der Jugendsprache. Das ist aber nun ein anderes Thema – und würde hier zu weit führen. Ein anderes Mal vielleicht mehr darüber.
Aber ist Wandern bei den Deutschen denn nun auch als Fremdwort „Migration“ genauso beliebt wie die eigentliche Tätigkeit des Wanderns?
Ich weiß es immer noch nicht – die deutsche Bevölkerung, die ich kenne, sagt, dass sie doch gar keine Probleme mit Nicht-Deutschen hat, die Nicht-Deutschen, die ich kenne, wünschen sich einfach mehr Kontakt zu Deutschen, weil sie nicht wissen, wie man auf sie zugeht und sie fühlen sich oft nicht willkommen. Erinnert doch stark an Watzlawicks Hammer-Geschichte. Ah, vielleicht wurde da nur einiges von der Presse missverstanden und da wissen zwei nicht, wie sie miteinander kommunizieren sollen? Es waren zwei Königskinder vielleicht? Könnte ja sein. Missverständnisse gehören bei der Migration einfach dazu; beim Wandern in der Natur haben wir dagegen eine Landkarte und einen Kompass, das macht es uns leichter, nicht dem Schicksal von Hänsel und Gretel zu erliegen und in irgendeinem Backofen zu landen.
Wandern ist auch Erinnern und war nicht umsonst bei den deutschen Romantikern sehr beliebt. Hier begegnen sich die Migration und das Wandern wieder: sobald wir unsere Heimat verlassen und in ein neues Land gehen, erinnern wir uns zunächst gut an das, was wir verlassen habe und sehen es und uns klarer. Wie den Leuchtturm, den man in seiner gesamten Schönheit nur aus der Ferne wahrnehmen kann. Ob das immer angenehm und nützlich sein mag, ist eine andere Frage.
Wandern ist also Kultur befand ich und man braucht einen Rucksack. Ist Migration dann auch Kultur? Fakt ist, dass viele Zuwanderer oft ihr Land mit gerade mal nur einem Rucksack oder Koffer verlassen und neben Familie, Freunden auch viele materielle Dinge, an denen ihr Herz hängt, in ihrer alten Heimat zurücklassen müssen und sie oft mit NIX hier wieder neu beginnen.
Zurück zum Wandern im deutschen Wald im eigentlichen Wortsinne und zum Watzlawickschen Hammer: In Hammer in Brandenburg gibt es ab dem 23.04.2011 einen „klugen Wald“. Auf einer 20km-Wanderroute können Wanderer Texte aus der Weltliteratur auf Lesetafeln lesen und auf ihrer Route darüber sinnieren – alleine oder gemeinsam, je nach Wanderkonstellation. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0421/brandenburg/0020/index.html
Das hört sich doch gut an, denke ich mir und stelle mir vor, wie zukünftig ganze Integrationskurse im abschließenden Orientierungskurs mit Rucksack und Tchibo-Trekking-Schuhen durch den klugen Wald wandern, lebhaft über Präpositionen, Plusquamperferkt und Partzipien diskutieren – wieso beginnen soviele Grammatikbegriffe eigentlich mit dem Buchstaben „P“?
Vielleicht eröffnen sich ja in der Tiefe des Waldes oder im Rucksack beim Vesper neue Perspektiven zum Thema Migration, Wandern und erfolgreicher Integration.
Bei einer Unterhaltung über die Bedeutung von Dialekten in Deutschland und der Schwierigkeit von Deutschen und Nicht-Deutschen diese zu verstehen, entstand ganz nebenbei die Idee zu einem Unterrichtsprojekt: unser Deutschkurs besucht die Schüler einer 8. Klasse im Norden Berlins und 14 Tage später besuchen die Schüler den Deutschkurs in Neukölln. Für die jüngeren Schüler eine Mini-Weltreise durch Europa, nach Amerika, weiter nach Asien und abschließend in die Türkei. Für die erwachsenen Deutschlerner ein Einblick in die deutsche Kindheit und den Schulalltag – ganz nah dran am echten Leben. Die Lehrbücher beginnen Wirklichkeit zu werden.
Zwei wunderbare Tage und tolles Lernen!
Hier kann man mehr darüber lesen und sehen: